Was macht einen igelfreundlichen Garten eigentlich aus?!
Für den Kulturfolger Igel wird es immer schwerer sich in unseren Gärten häuslich einzurichten oder sein Revier zu durchstreifen. Man sollte die kleinen Stacheltierchen nicht unterschätzen, denn ein Männchen kann bis zu 100 Hektar, ein Weibchen bis zu 30 Hektar Aktionsradius haben!
Was benötigt der Igel?
– natürliche Unterschlüpfe wie z.B. Holzstapel, Reisig- und Laubhaufen, Gebüsch usw.
– keine/kaum Chemie im Garten
– einheimisches Gehölz/Pflanzen: Ganz wichtig, da hier der Ursprung für die Nahrungsgrundlage entsteht! Auch für unsere heimischen Vögel!
– Igelhäuser, falls man keine natürlichen Unterschlüpfe hat oder selbstverständlich auch zusätzlich
– Zufütterung bei nahrungsarmen Zeiten
– Wasserstellen
– keinen englischen Rasen, denn da leben letztendlich kaum noch Futtertiere (Käfer, Larven usw), lieber einen Teil des Rasens etwas länger wachsen lassen
– Durchschlüpfe zu den Nachbargärten
– Im Herbst darf Fallobst liegen bleiben (die Würmer darin sind sehr beliebt)
– im Frühjahr wird das vom Herbst übrig gebliebene Laub erst spät vorsichtig weg geräumt (sollte ein Igel ein Nest darin haben müssen Arbeiten sofort eingestellt und das Nest wieder abgedeckt werden!)